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Muschelschale

Buchsbaumholz; Details aus Glasperlen

Kurzübersicht:

Herkunft: Wohl Süddeutschland

Datierung: Mitte 17. Jahrhundert

Masse: H. 18,5 cm, B. 8,5 cm, T. 9,2 cm

Jetziger Standort: Historisches Museum Basel

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Diese Muschelschale aus Holz stellt zwei Putti – oftmals nackte Kinderfiguren – dar, welche zusammen mit einem Delfin eine Schale tragen. Am oberen Rand sitzt eine bärtige Figur, welche vermutlich den Flussgott Tiber verkörpert. Zusammen mit den beiden Knabenfiguren, welche wahrscheinlich Romulus und Remus darstellen und der Wölfin, die sich vor Tiber befindet, deutet diese Muschelschale möglicherweise auf den Gründungsmythos Roms hin.

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Entgegen der früheren Meinung, dass dieses Werk als Vorlage für Metallarbeiten z. B. aus Gold gedient haben soll, nimmt man heute an, dass es sich hierbei um ein selbständiges Objekt handelt. Gerade die gut ausgearbeiteten Details lassen diesen Schluss zu.

 

Besonders in der Spätrenaissance erfreuten sich solche Holzschnitzereien großer Beliebtheit.

 

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